Evernote forever?

Etwa 200 Millionen Menschen nutzen Evernote.  Das ist viel, wenn man weiß, dass das Unternehmen dahinter nur wenige hundert Mitarbeiter hat. Kein Vergleich mit den Megaunternehmen Microsoft und Google, die mit OneNote und Keep ebenfalls Tools für digitale Notizbücher, für ein Personal Knowledge Management (PKM) anbieten.
Es gibt Befürchtungen, dass das kleinere Unternehmen unter die Räder kommen könnte.
Vor wenigen Jahren noch stand Evernote auf Position 6 von Jane Harts „Top Tools for Learning“.
Was also leistet diese Software, die im Freemium-Modell als Webanwendung (SaaS) nutzbar ist und ebenso als App unter Windows, iOS und Android?
Die von mir persönlich meistgenutzte Funktion ist das Web-Clipping, also das Speichern von Online-Inhalten. Dazu braucht es nur eine kostenlose Registrierung auf evernote.com und die anschließende Installation des Web-Clippers im Browser. Eine entsprechende Erweiterung (Add-on) ist für alle gängigen Browser verfügbar.   

Evernote Web Clipper

Danach lassen sich Artikel, Bilder, Bookmarks und Screenshots per Klick in der Cloud speichern, einsortiert in Notizbücher und ggfs. auch noch verschlagwortet.
Das Gleiche ist möglich mit der Evernote-App auf Tablets und Smartphones. Damit können beispielsweise Fotos (z.B. Tafelbilder) gespeichert, Ideen notiert und To-do-Listen geführt werden.

Ist das Evernote-Programm auch auf dem Computer installiert, lässt sich per Tastenkombination aus jeder Anwendung heraus alles „clippen“, was dort markiert wurde. Die über die Cloud synchronisierten Notizen und Notizbücher können dann per Link für andere freigegeben werden oder auf Facebook und Twitter geteilt werden. Sie können sogar öffentlich gemacht werden, wie man an diesem Beispiel sieht: PrivacyMeter

Lehrenden und Lernenden ermöglich Evernote ein hervorragendes Wissensmanagement. Mit der Möglichkeit der Freigabe von Inhalten wird das kollaborative Arbeiten in Teams bzw. beliebigen Gruppen unterstützt.

Auf der Homepage evernote.com findet man unter dem Menüpunkt „Funktionen“ Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten des Tools.
Auf YouTube gibt es  zahllose Tutorials zu Evernote. Hervorzuheben ist hier besonders der Kanal UnterrichtsfreieZeit der Lehrerin Jenny Brandt, die unter der gleichlautenden Adresse unterrichtsfreie-zeit.de auch sehr aktiv einen Blog betreibt.

In drei Modulen bzw. Videos demonstriert sie den Einsatz von Evernote für die Materialsuche und Ideenspeicherung, für die Planung einer Einzelstunde und für einen vollständigen Unterrichtszyklus.
Auch dem  Konkurrenzprodukt OneNote widmet sie zwei Videotutorials.

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